8. Turkmenistan

Transitland Turkmenistan

31. Mai - 01. Juni 2019

Die Einreise war verhältnissmässig schnell erledigt, ausser das man viele Taxen bezahlen muss. Für mich 80 Dollar und für das Motorrad dann nochmals 100 Dollar, ein teurer Spass. Und das erste Mal, dass ich am Zoll sämtliche Taschen leeren musste und alles aufs penibelste Kontrolliert wurde, sie nehmen es wirklich genau und das mit ungefähr 5 Polizisten. Sie waren wohl mehr an mir interessiert und wollten einfach sehen, was ich alles dabei habe, denn es war sehr entspannt und es wurde herumgealbert. Endlich fertig mit den Zöllen, war ich froh, konnte ich nun endlich wieder fahren. Aber wie es so ist im Leben, schlägt dann noch die Pechhexe zu. Keinen Kilometer von der Grenze entfernt war der hintere Reifen platt. Nun hat es mir vor lauter Fluchen beinahe das Visier gesprengt. Ich konnte noch nicht einmal vom Motorrad absteigen, da waren schon ein paar Männer bei mir und fragten, ob Sie mir helfen können. Ich habe dann erst mal das Motorrad im Schatten abgestellt, das Hintere Rad ausgebaut und begutachtet. Da war doch glatt ein riesiger Nagel im Reifen. Kaum hatte ich das Rad draussen, lag es auch schon im Kofferaum eines Autos und die Männer forderten mich auf einzusteigen. Ca. 3km später haben wir an einer Werkstatt gehalten und das Problem war Ruckzuck behoben. Mit Flicken von Reifen kennen Sie sich defintiv aus, wird wohl auch viel vorkommen hier. Das Loch im Reifen und im Schlauch wurde ordentlich repariert und ich konnte zurück und alles wieder einbauen. Ebenso waren alle meine Sachen und mein Motorrad noch da, also auch hier keine Probleme bezüglich Sicherheit. Nach etwa einer Stunde war ich bereits wieder unterwegs. Ich wollte mich bei den Männern noch erkenntlich zeigen, aber Sie wollten partout nichts annehmen. Ich war sehr dankbar und überglücklich, konnte ich meine Reise nun fortsetzen.

Da ich nur ein Transitvisum für Turkmenistan habe, welches mir erlaubt in max. 4 Tagen durchzufahren, war wieder nicht viel mit entdecken. Da dieser Ecken des Landes sowieso sehr flach ist und von Einöde umgeben, war es mir mehr als nur recht, so schnell wie möglich durchzufahren. Ich wollte einfach nur noch nach Usbekistan, da ich dort endlich mal relaxen und erhohlen konnte von den letzten Tagen und Wochen. Die Strassen hier sind von schlecht bis Schotter und führen durch Wüstenartige Gegenden. Also Vollgas und so schnell wie möglich durch. Zum Glück hatte es kaum Polizei und wenn, dann habe ich Sie nicht interessiert, zu meinem Glück.