19. Indonesien - 2ter Teil


mit Schmerzen nach Lombok

10. Januar 2020

 Kaum zurück in Indonesien, nahm ich mir ein Hotel in der Nähe der BMW-Garage, damit ich am nächsten Morgen gleich mein Motorrad abholen konnte. Und tatsächlich, mein Motorrad war komplett überholt, fahrbereit und sogar gereinigt worden. Das Abenteuer kann also weiter gehen. Leider hatte ich am Morgen das Pech, als ich das Hotel verliess, dass ich ein Loch übersehen und mir damit den Fuss lädiert habe. Ich dachte nur, das muss jetzt echt nicht sein, oder?! Da ich noch einen langen Weg mit der Fähre nach Lombok vor mir hatte, blieb mir nichts anderes übrig, als auf die Zähne zu beissen. Ich hatte mich bereits von Zuhause aus für eine Ausbildung zum Divemaster entschieden, da ich ein besserer Taucher werden wollte und es mir einfach Spass macht. Die Ausbildung sollte den Tag darauf bereits beginnen, was mich also vorwärts trieb. Egal ob mein Fuss mittlerweile auf fast das doppelte angeschwollen war oder nicht. Es war mir in dem Moment schlicht egal und ich wollte unbedingt dorthin. Die Überfahrt mit der Fähre und der Weg bis zum Tauchcenter im Süden von Lombok daurte den ganzen Tag und ich kam erst im Dunkeln an. Nach einer kurzen  Begrüssung durch meinen Tauch-Instruktor ging es ab ins Zimmer zum Erholen, denn am nächsten Tag wird ja bereits gestartet. Ich konnte am Abend dann das erste Mal den Fuss genauer untersuchen und abgesehen davon, dass er ziemlich geschwollen war und etwas schmerzte, war es eigentlich gar nicht so schlimm. Also wieder mal Glück im Unglück gehabt und es kann weitergehen. Trotz dieses Rückschlags freute ich mich sehr auf die nächsten Wochen. Tauchen in einem der schönsten Tauchgebiete der Welt, was will man also mehr?!


die Ausbildung zum Divemaster hat begonnen

11 - 16. Januar 2020

 Bereits am ersten Tag ging es für 2 Tauchgänge ins Wasser. Die Landschaft und die Unterwasserwelt hier ist einfach der Hammer. Bei diesen Tauchgängen ging es darum, sich gegenseitig kennen zu lernen. Also ich meinen Instruktor und er natürlich mich. Den Rest vom Tag erklärte er mir die nächsten Wochen der Ausbildung und was so alles auf mich zu kommt. Puh, das wird eine intensive Zeit. Viel Theorie und natürlich auch praktische Übungen, um die Prüfungen zu bestehen, jedoch ist es auch sehr interessant. Ich lerne viel und es macht Spass. Die ersten 3 Tage waren mit dem Erstehilfe-Kurs und der Ausbildung zum Rettungsschwimmer ausgefüllt. Und die Tage waren wirklich ausgefüllt, bis mir am Abend der Kopf geraucht hat. Ebenso sind die praktischen Übungen im Wasser anstrengend und brauchen viel Energie. Ich bin nur froh, dass mein Fuss auf dem Weg der Besserung ist und keine grösseren Probleme macht, ansonsten könnte ich die Ausbildung vergessen. Mein Instruktor lässt sich aber auch immer wieder etwas einfallen, um mich zu testen und die Übungen zu verinnerlichen. Beispielsweise kam ich am Morgen in die Tauchbasis und hatte einen Scooter-Unfall, einen Treppen-Unfall und einen Patienten mit Herzstillstand vor mir. So, nun gings los und ich musste unter den wachsamen Augen meines Instruktors zeigen, was ich gelernt hatte. Ebenso musste ich mit einer leicht defekten Ausrüstung tauchen und einen in Panik geratenen Taucher, aus 10 Meter Tiefe bergen. Und als er aufhörte zu atmen an der Oberfläche, kam natürlich noch Beatmung dazu. Und dies solange bis mich das Boot erreichte und wir den Taucher aufs Boot hiefen konnten, was ebenfalls keine leichte Übung war. Ihr seht also, die Ausbildung fordert mich und benötigt meine volle Aufmerksamkeit. Deshalb werde ich die nächsten Wochen auch nicht viel Zeit haben, oder bin schlicht zu müde, um meine Webseite zu bearbeiten. Also entschuldigt bitte, wenn es während dieser Zeit nicht so viel zu lesen gibt oder schöne Bilder zum anschauen. Ich versuche jedoch trotzdem, euch so gut wie möglich auf dem Laufenden zu halten.


viel gelernt und Spass gehabt

17 - 24. Januar 2020

Die Tage sind gefüllt mit Übungen im Wasser und natürlich Theorie, viel Theorie. Aber das muss nun mal einfach sein und gehört dazu. Macht aber dennoch Spass, denn es sind für mich sehr interessante Themen. Am Abend wurde dann meistens noch zusammengesessen und die eine oder andere Runde Dart gespielt und dazu ein Bierchen geschlürft. Da immer wieder Tauch-Gäste kamen, gab es ebenfalls etwas Abwechslung. Es ist ein echt tolles Team hier und es macht Spass mit Ihnen. Ich verstehe mich auch gut mit meinem Instruktor Dom und lerne viel von Ihm. Man merkt ihm ganz klar an, wieviel Erfahrung er bereits hat und entsprechend interessant ist es. Die letzten Tage konnte ich leider nicht mehr Tauchen gehen, da ich mir eine Mittelohrenzündung eingefangen habe. Dies kommt des Öfteren mal vor beim Tauchen und ist nichts Aussergewöhnliches. Ausser das man eben nicht mehr tauchen kann, was ich weniger Lustig fand. Der Vorteil davon war jedoch, dass ich so mehr Zeit für die Theorie hatte und somit den ganzen Stoff durcharbeiten konnte bevor ich zur nächsten Destination weiterzog. Da die Tauchbasis ja mehrere Standorte hat, wurde die Ausbildung auf 2 Standorte ausgedehnt. Somit sehe ich natürlich mehr Über- und Unterwasser. Also konnte ich mit gutem Gewissen weiter zum nächsten Standort, nach Gili Air, mit dem Wissen, dass das meiste Theoretische bereits hinter mir lag. Die Zeit hier ist wie im Fluge vergangen und nun hiess es bereits wieder Abschied zu nehmen und weiter zu ziehen. Danke Jungs, hat echt Spass gemacht mit Euch und ich komme gerne wieder zurück.


weiter gehts in Gili Air

25 - 27. Januar 2020

 Auf dem Weg nach Gili Air musste ich einen Stopp beim Immigration-Office in Mataram einlegen, da ich noch mein Visum verlängern musste. Der Antrag auf Verlängerung war unkompliziert und ruckzuck erledigt, jedoch muss man nach der neuen Regelung 3 mal vorbei kommen. Echt jetzt? Das darf doch nicht war sein! Somit muss ich nochmals fast 2 Tage opfern, um von Gili Air nach Mataram zu fahren, nur wegen der blöden Regelung. Aber es hilft ja alles nichts, also nicht aufregen und brav mitspielen. Nun ging es zum Hafen, von wo aus ich mit dem Boot nach Gili Air fahren werde. Da es schon später Nachmittag war und ich erst am nächsten Morgen von meinem neuen Instruktor erwartet wurde, schlief ich in einem Hotel in der Nähe des Hafens. Dies war wieder mal ein Glücksfall, wie sich noch herausstellen sollte. Denn auf der Insel gibt es keinen Verkehr und motorisierte Verkehrsmittel sind verboten. Somit musste ich mir also überlegen, wo ich mein Motorrad und das Gepäck sicher abstellen konnte. Und hier kommt der nette Besitzer vom Hotel ins Spiel, denn er bot mir Kurzerhand an, das Motorrad im Innenhof zu parkieren und das Gepäck könne ich im Lager unterbringen. Klasse, für mich die perfekte Lösung und dies noch so nah am Hafen. Denn ich muss die nächsten Tage ja noch 2 mal nach Mataram fahren. Am nächsten Morgen ging es dann aufs Boot und ab zur Insel. Die Insel war für mich vom ersten Blick an genau das, was ich mir unter einem Paradis vorstelle. Es ist einfach nur traumhaft schön hier. Es war jedoch um einiges mehr los, als ich von den letzten 2 Wochen gewohnt war und man findet Shops, Restaurants, Bars, usw. Es wird hier also nicht so schnell langwielig. Und für mich klar etwas vom Besten war, dass es keinen Verkehr gibt! Ist das herrlich, mal keinen Lärm durch laute Scooter und der gleichen. Hier kann man echt geniessen und ich freue mich auf die nächsten Wochen in diesem Paradis.


Die Ausblidung vergeht wie im Fluge

 28. Januar - 16. Februar 2020

 Am gleichen Tag wie ich, ist auch Marcus, ein Schwede und ebenfalls ein Divemaster-Student, angekommen. Mit Ihm zusammen habe ich die 3 Wochen der Ausbildung auf Gili Air absolviert. Ich bin froh, dass ich nicht alleine war und wir gemeinsam üben und lernen konnten. Wir konnten uns austauschen und voneinander lernen, aber ebenso abends auf Bier gehen. Mit Jenny und Komang hatte ich nun auch 2 neue Instruktoren, welche beide genügend Erfahrung mitbrachten und uns eine Menge gelernt haben.  Da meine Mittelohrenzündung noch in der Heilung war, starteten die ersten Tage für mich eher gemächlich. Als dies dann aber endlich überstanden war, musste ich zuerst in den Pool und die ganzen Übungen praktizieren. Hierbei geht es nicht nur um die Beherrschung der Übungen, sondern auch darum, wie man es einem Tauchanfänger beibringt. Dies wird solange geübt, bis man es im Schlaf beherrscht, was ich auch gut finde und wichtig ist. Die weiteren Tage waren dann mit anderen Übungen und Prüfungen gespickt. Wie beispielsweise 400m schwimmen auf Zeit, 15 min. schweben im Wasser, einen müden Taucher über 100m abschleppen auf Zeit, usw. Wie Ihr sehen könnt, werden auch physische Ansprüche gestellt, damit man der Verantwortung als Divemaster auch gerecht wird. Die Prüfungen liefen mir besser als gedacht, ich bin also doch fitter als ich angenommen hatte. War ich froh (lach)! Weiter ging es dann mit praktischen Übungen unter realistischen Bedingungen, also richtigen Tauchgängen. Hier mussten wir unsere Führungsqualitäten unter Beweis stellen, ebenso wurden unsere Nerven strapaziert mit Stresstests. Beispielsweise, wie reagiere ich, wenn ich beim Tauchgang einen Taucher verliere? Oder was mache ich, wenn ein Taucher keine Luft mehr hat? Ihr könnt mir glauben, es war nicht immer lustig oder einfach, teilweise sogar ziemlich frustrierend. Aber dennoch sehr lehrreich und wir lernten wirklich viel dabei. Ebenso wurden wir von Tauchgang zu Tauchgang routinierter und somit ruhiger und gelassener. Was sich natürlich auch auf unsere Qualität als Guide wiederspiegelte. Trotz allem habe ich es dennoch geschafft, meine GoPro zu verlieren, was für ein Mist. Wir haben noch eine Suchaktion gestartet, welche leider nicht erfolgreich war. Somit kann ich euch nicht besonders viele Unterwasserfotos zeigen und die besten Fotos waren natürlich auf der Kamera. "arg*hsl&enclçslke£rjslk$dfe" Aber ihr könnt mir glauben, die Unterwasserwelt hier ist einfach der Hammer. In der 3 und letzte Woche meiner Ausbildung, stoss dann noch Mel zu unserer Truppe. Mel, hatte den ersten Teil der Ausbildung bereits absolviert und machte nun den 2ten Teil. Somit war Sie also ungefähr auf dem gleichen Stand wie wir. Mit Ihr gab es nochmals etwas Abwechslung und machte entsprechend mehr Spass, da wir uns gegenseitig ja forderten.  Ja, mit 3 Studenten wird es definitiv nicht langweilig. Und so verging die Zeit wie im Fluge. Als dann der letzte Tag anstand mit der letzten Abschlussprüfung, konnte ich es kaum glauben. Schon vorbei? Ich war nun 5 Wochen mit der Ausbildung zum Divemaster beschäftigt und nun war bereits der letzte Tag da. Es war für mich eine schöne Abwechslung und machte Spass. Somit hatte ich ein lachendes und ein weinendes Auge. Ich war froh, hatte ich die Ausbildung überstanden und vor allem bestanden. Aber ich war auch traurig, dass diese wunderbare Zeit, an einem paradiesischen Ort mit tollen Leuten schon wieder vorbei war. Rückblickend muss ich sagen, ich würde es jederzeit wieder machen und dies, finde ich, sagt mir genug. Aber nun zurück zum letzten Tag meiner Ausbildung, denn diese war ja noch nicht vorbei. Nein, denn am Abend sollte ja noch der Schnorcheltest stattfinden. Dazu musste ich einige Spielchen machen und natürlich immer wieder etwas trinken. Also abwechselnd Bier und Schnaps. Am Schluss im Schnorchel war dann wohl beides gemischt. Es wurde ein lustiger Abend und für mich ein würdiger Abschluss. Und somit wurde ein weiteres Kapitel für mich abgeschlossen und es hiess, "back to the Road". Aber ich bin ja noch ein wenig in Indonesien und habe mir dazu etwas spezielles einfallen lassen. Also lasst euch überraschen, was noch kommen wird.


ich will bleiben

16 - 20. Februar 2020

 Mein ursprünglicher Plan war eigentlich, nach Abschluss der Ausbildung noch ein wenig Lombok zu erkunden und somit "back to the Road". Irgendwas in meinem Hinterkopf hat mich jedoch dazu veranlasst zu bleiben. Klar, ich war nicht 100% fit und wollte mich noch etwas erholen, aber auch mein Kopf wollte hier einfach nicht weg. Die Zeit auf Gili Air habe ich sehr genossen und nun viel es mir schwerer als auch schon, weiter zu ziehen. Aber da ich ja den Luxus habe, nicht unter besonderem Zeitdruck zu stehen, dachte ich, scheiss drauf, ich bleibe. Und so blieb ich fast eine Woche länger als geplant. Ich konnte mich erholen, relaxen und einfach das süsse Nichtstun geniessen. Da ich nächste Woche ja mein ganzes Equipment und das Motorrad sauber reinigen und für den Versand nach Australien vorbereiten muss, wird es noch mühsam genug. Ich freue mich jedoch jetzt schon darauf, wenn das Motorrad bei der Spedition abgegeben ist. Denn dann mache ich nochmals eine kleine Reise, zu einem speziellen Ort, auf den ich mich schon wahnsinnig freue. Aber dazu später mehr.


Grossputz und Kuta

 21 - 28. Februar 2020

 Die Zeit ist gekommen und nun musste ich wirklich weiter. Mit schwerem Herzen nahm ich Abschied von der Insel und ging zurück nach Lombok, ins Hotel wo mein Motorrad stand. Und siehe da, es wartete immer noch schön brav auf mich. Nachdem alles wieder auf das Motorrad geschnallt war, konnte es auch schon los gehen. Weitere Erkundungen in Lombok habe ich aufgrund des schlechten Wetters sein lassen und habe mich dazu entschlossen, direkt die Fähre nach Bali zu nehmen. Dort angekommen, nahm ich eine Unterkunft direkt gegenüber von der BMW-Garage, da ich die nächsten Tage ja viel dort sein werde. Die Jungs von der Garage haben mich jedoch zu einer Autoreinigung verwiesen, in welcher ich das Motorrad reinigen könne. Es war wirklich ein guter Tipp, denn alleine hätte ich wohl ewig gebraucht und so hatte ich Hilfe von den fleissigen Jungs vor Ort. Denn um das Motorrad und all mein Equipment zu reinigen brauchte ich 4 Tage. Ich kann euch sagen, ein Motorrad sauber bis in die kleinste Ritze zu kriegen ist ein Alptraum und will ich nie wieder machen müssen. Auf der anderen Seite hatte es aber auch was Gutes, denn so konnte ich meine Ausrüstung auf Vordermann bringen und wieder mal ausmisten. Ebenso hatte ich diverse Mängel am Motorrad entdeckt, die durch die BMW-Garage beim letzten Service entstanden sind. Da bezahlt man viel Geld und bekommt eine so schlechte Arbeit abgeliefert, denn die Fehler waren wirklich haarsträubend. Aber nun wusste ich ja ziemlich gut, wie es um mein Motorrad stand und konnte das Meiste beheben.  Leider konnte ich nicht alles beheben, da die Teile schlichtweg nicht verfügbar waren. Also werde ich in Australien als erstes wieder in eine BMW-Garage gehen müssen, was mich nicht besonders glücklich stimmte. Aber es hilft ja alles nichts und muss einfach gemacht werden. Als endlich alles erledigt war, wurde das Motorrad per Abschleppwagen direkt zur Spedition gebracht. Blos nichts mehr dreckig machen, dann da verstehen die Australier überhaupt keinen Spass. Ich war richtig erleichtert, als das Motorrad endlich abgegeben war. Nun lag es nicht mehr in meinen Händen und hoffte, dass ich ohne grössere Probleme mein Motorrad in Australien wieder in Empfang nehmen kann. Wir werden sehen. Da ich nun noch 2 Tage zur Erholung hatte, bis mein nächster Flug startete, entschloss ich mich Kuta zu erkunden. Ich hatte schon viel von Kuta gehört und wollte es nun selber sehen. Für mich ist Kuta einfach zu viel von Allem. Es gibt ein Geschäft nach dem anderen und man findet hier fast alles. Vom Hardrock Cafe, über Pizza-Hut und McDonalds bis zu kleinen Souvenier-Shops ist hier alles vertreten. Es ist völlig überlaufen mit Touristen und Verkäufern, somit muss man alle Nase lang einen Verkäufer abwimmeln, was ich sehr mühsam finde und gar nicht mag. Und Sie sind sehr aufdringlich und hartnäckig, was es nicht einfacher macht. Also ging ich an den Strand, um wenigstens diesen zu geniessen. Jedoch wurde ich gleich wieder geschockt und es war nichts mit geniessen. Der Strand ist einige Kilometer lang, mit unzähligen kleinen Ständen, vielen Touristen und Müll soweit das Auge reicht. Ein Einheimischer erzählte mir, dass in der Regensaison viel Müll von der Insel über die Flüsse ins Meer gelangt und dann hier angespült werde. Es wäre aber "nur" in diesen 2 Monaten so, den Rest des Jahres wäre der Strand richtig schön. Für mich eine Ausrede und machte es auch nicht besser, einfach nur tragisch. Ich habe nun schon einiges von Indonesien gesehen, aber Kuta war komplett anders, als das, was ich bisher kannte und gesehen hatte. Ich fühlte mich alles andere als wohl hier und wollte am liebsten gleich wieder weg. Noch ist Nebensaison und somit noch nicht soviel los, ich will ja nicht wissen, wie es hier in der Hochsaison zu und her geht. Zum Glück konnte ich ja bald in den Flieger steigen und weg von hier.

 


Komodo - Drachen und Mantas

29. Februar - 05. März 2020

Nun ging es endlich weiter und diesmal nach Komodo. Ich hatte schon viel davon gehört und alle schwärmten, wie schön es dort sei. Da ich ja nun schon in der Nähe bin, habe ich mich dazu entschlossen nach Lebuhan Bajo zu fliegen und von dort eine 4 tägige Tauchsafari zu machen. Bereits am nächsten Tag ging es auch schon los und das Boot startete Richtung Komodo. Da Nebensaison ist und somit nicht viel los, buchten diese Tour nur 4 Personen mit mir, wir hatten also genügend Platz auf dem wirklich schönen Boot. Zuerst ging es auf die Insel Rinca, um die Komodowarane zu bestaunen. Sie haben wirklich etwas von einem Drachen und können beachtlich gross werden. Die Insel selber war schon malerisch und mit den "Dragons" natürlich noch viel besser. Danach ging es das erste Mal ins Wasser und schon beim ersten Tauchgang sah ich Mantarochen. Diese Tiere sind einfach atemberaubend und sieh noch so nah zu erleben ist der Hammer. Wenn ein 4-5 meter grosser Manta über dich hinwegschwimmt und dabei die Sonne verdunkelt, dann kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus. Der 2te Tauchgang war dann ein Nachttauchgang, was ich sehr liebe, denn es ist eine absolut andere Welt als am Tag. Es waren hunderte von kleinen Fischen unterwegs und ich hatte das Pech, dass sich einer der kleinen Fische in meinem Ohr verirrt hatte Es kitzelte wie Sau, so etwas hatte ich bisher auch noch nicht erlebt und muss auch nicht nochmals sein. Ich brauchte eine Weile nach dem Tauchgang, um den ungebetenen Gast wieder zu entfernen. Allgemein war der Aufenthalt auf dem Boot so paradiesisch, dass die Zeit nur so dahinflog. Jeden Tag ging es ins Wasser zum Tauchen und ein Tauchgang war schöner als der andere. Ich konnte mehrfach Manta's bestaunen und viele andere Meeresbewohner. Leider kann ich euch keine Fotos zeigen, da ich ja meine GoPro verloren habe. Na ja, somit muss ich wieder hierher zurückkommen, um dies nachzuholen. *Big Smile*

Für mich gehört die Region um Komodo zum schönsten was ich bisher gesehen habe. Die Natur ist noch intakt und es wird auch strikt darauf geachtet. Zum Tauchen ist es zwar etwas kühler, aber genau deshalb gibt es so viel zu sehen und ist einfach nur zu empfehlen. Ich hatte eine traumhafte Zeit auf dem Boot und wie immer, war es zu kurz. Diesen Trip zu machen, war eine meiner besten Entscheidungen und ich genoss jede Minute. Kaum zurück an Land, blieb ich noch eine Nacht in Labuhan Bajo und dann ging auch schon wieder der Flieger zurück nach Bali. Von Bali werde ich dann bereits einen Tag später weiter nach Perth in Australien fliegen. Somit ist meine Zeit in Indonesien nun vorbei und es ging ins nächste Land, ich freue mich schon sehr darauf.

Also immer vorwärts!